Lost Places, zu Deutsch verlassene Plätze, haben besonders für mich eine magische Anziehungskraft. Egal ob es jetzt Bunker, Verteidigungsanlagen, Schlachtplätze vom 2. Weltkrieg, Radarstationen, Alte Pfade oder ganze Dörfer sind.
In Italien haben wir schon einige solche Plätze aufgesucht. Hier ein kleiner Auszug.
Consonno
Immer wieder schön zu besuchen ist das verlassene Dorf Consonno. Das ehemalige "Las Vegas" in Italien, in der Provinz Lecco, war ursprünglich ein kleines Bauerndörfchen mit Kirche, welche heute noch erhalten ist. Der Vergnügungsort war nach einem Erdrutsch 1976 nicht mehr zugänglich und ist seit da eine Geisterstadt. Leider sind Spuren von Vandalismus in ganz Consonno Sichtbar. Gute Schuhe sind zu empfehlen (Glasscherben).
NATO Troposcatter Station IDGZ
Auf dem Dosso dei Galli 2174m.ü.M, gibt es einen weiteren Lost Place. Die ca. 20 Meter hohen Parabolantennen von der NATO, waren von 1969 -1995 in Betrieb. Schade, auch hier Spuren von Vandalismus und Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an das Verbot halten. Nur zu Fuss erreichbar. Von einem kleinen Parkplatz unterhalb etwa 15 Minuten entfernt. Zugang ohne Gewähr, da das Grundstück seit 2008 in Privatbesitz ist.

Sant Aloisio Tassara Mine / Adventure Park
In der Mine gibt es geführte Trekkingtouren unter Tage, sowie einen Seilpark. Wir entschieden uns für die Tour im 2.5 Kilometer langen Stollen, etwa 10 Grad. Hier sind gute Schuhe und eine Jacke nicht weg zu denken. Helm und eine Stirnlampe werden abgegeben. Wichtiger Hinweis auf der Webseite, in der Mine gibt es Schimmelpilze, die bei Allergikern zu ernsthaften Problemen führen können.
In der Nähe befindet sich ein kleiner Campingplatz, Camping Maniva, auf rund 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Strom und eine kleine Sanitäranlage vorhanden.